Bei Schulen betrachten wir zuerst einen der größten Kostenfaktoren – die raumlufttechnischen Anlagen. Die Funktionen Heizen, Kühlen und Lüften sind immer zusammen zu betrachten, damit der Nutzer ein Optimum an Komfort erhält. Wie können diese energetisch optimiert werden oder ist eine Umstellung auf regenerative Energien wirtschaftlich sinnvoller? Ob Neubau oder Sanierung, es gilt die Kriterien der EnEV zu erfüllen. Das Anwenderprofil einer Schule ist entscheidend für eine kostenbewusste Planung der energetischen Optimierung. Ein Klassenzimmer im Norden braucht zu anderen Zeiten Wärme als eines im Süden. Im Süden können wir die Sommerwärme mit Beschattung oder kontrollierter Entlüftung lösen. Die Raumlufttechnik spielt in der Turnhalle, aber auch in den Fachräumen für Chemie und Physik eine wichtige Rolle. Bei Letzteren gilt es, die Schadstoffbelastung in der Abluft auf die gesetzliche Norm zu reduzieren. Wir setzen die lüftungstechnischen Anlagen energetisch und hygienisch auf den aktuellen Stand der Technik. Brandschutz ist Lebensschutz, den wir normgenau in einer Schule einplanen. Auf Grund der dichten Gebäude dreht sich bei Schulgebäuden in erster Linie viel um den hygienischen Mindestluftwechsel in den Räumen, welcher meist nur noch durch eine mechanische Be- und Entlüftung der Räume sicherzustellen ist. Durch Verlagerung der Schüler im Gebäude muss diese Lüftung bedarfsgerecht im Raum eingebracht werden. An zweiter Stelle geht es um die Abfuhr der inneren Wärmelasten aus den Unterrichtsräumen, wenn diese voll belegt sind.